Die beiden Dürre-Sommer 2018 und 2019 als bedrohliche Normalität


Es herrscht Klima-Notstand. Um sich die damit verbundenen Mühen zu ersparen, wird natürlich der Rassen-Notstand ausgerufen.

Die Grenzen zu schließen und gleichzeitig auf massivste Weise den Klimawandel zu beschleunigen, könnte als Vernichtungskrieg gegen Bevölkerung und Übervölkerung der Rohstoffländer verstanden werden - ist aber natürlich genauso auch ein Krieg gegen die eigenen Untertanen ...


Der Sommer 2018 in Deutschland hat durch seine Hitze, Sonneneinstrahlung und Niederschlagsarmut wie der von 2003 den Bedingungen einer xero-mediterranen Klimazone geähnelt.

Es gibt Langzeit-Prognosen, die eine Ausbreitung wüstenhaften Klimas bis zur Mosel voraussehen.



Der Untere Mittelrhein

Der Untere Mittelrhein im Sommer 2018; 5.8.2018 © STH.



Die Temperaturen im Dürrejahr 2018
- Rekordtemperaturen auch 2019
Die Sommerdürre in Mitteleuropa
- Wasserhaushalt und Wasserwirtschaft
- Folgen für die Vegetation
- Folgen für die Landwirtschaft
- Folgen für die Forstwirtschaft
Erklärungen für die Hitze und Dürre in Europa
Quellenangaben




Die Temperaturen im Dürrejahr 2018

Schon im April und Mai 2018 herrschten in Europa extreme Hitzegrade.

Im Juni war es weniger heiß als 2003, als in ganz Europa viele Menschen an der Hitze starben.


Die Durchschnittstemperaturen blieben während des gesamten meteorologischer Sommers (Juni, Juli und August) 2018 trotz Dürre noch um 0,4° hinter 2003 (mit durchschnittlich 19,7 °C) zurück.
2018 wurde aber am 31. Juli in Bernburg an der Saale mit 39,5° C der bundesweit höchste je gemessene Einzelwert erreicht. [DWD 2018]

Auch mit seinen etwa 770 Sonnenstunden blieb der Sommer 2018 noch hinter dem Supersommer 2003 mit 793 Sonnenstunden zurück.


In den meisten östlichen Bundesländern wurden die Temperatur-Maxima von 2003 allerdings übertroffen. Die extremsten Werte erreichten Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit Durchschnittstemperaturen von gut 20° C und fast 830 Sonnenstunden.

[DWD 2018]


Laut Deutschem Wetterdienst wurde der wärmste meteorologische Sommer Deutschlands seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2003 mit durchschnittlich 19,7° C gemessen, der zweitwärmste 2018 mit 19,3° C und der drittwärmste im Jahr 2019 mit 19,2° C [Pomrehn 2019].


In Nordrhein-Westfalen war 2018 das heißeste und trockenste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen; natürlich war auch der April der wärmste aller Wetteraufzeichnungen. Die Hitze hielt fast das ganze Jahr über an: noch im Oktober lagen die Temperaturen oft über 25° C. [Quarks, am 4.12.2018]


Laut Peter Hoffmann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) treten in Deutschland inzwischen "doppelt so viele Hitzetage mit einer Maximaltemperatur über 30 Grad als noch in den 1980er Jahren" auf [Podbregar 2018].

Dabei hat die reale Klimaerwärmung bisher weniger als 1° C der prognostizierten 2 - 5° C erreicht.


Bedrohlich werden die höheren Temperaturen vor allem durch Kontinuität, die zwangsläufig durch die andauernde Verdunstung zur Austrocknung der Böden und Dürre führen muss.


Anhaltende Trockenheit im Wald

Extrem trockener Wald noch Anfang 2019 bei Oberbreisig; 1.4.2019 © STH.


Im Jahr 2018 beschränkte sich eine Temperaturanomalie von > + 2° C aber hauptsächlich auf Mitteleuropa, den östlichen Polarraum und den Vorderen Orient; auch in der Antarktis wurden die bislang höchsten Werte gemessen [Berkeley Earth 2018].

In Skandinavien litt besonders Finnland unter extremer Hitze und Trockenheit [Harris 2018].

Rekordtemperaturen erlebten auch die Transkaukasus-Länder Armenien und Georgien.
Außer in Mitteleuropa wurde das Jahr 2018 auch in Italien, auf dem Balkan und am Persischen Golf zum Jahr mit den bislang höchsten Temperaturen.
Die außerordentlich lang anhaltende Hitzeperiode von Mai bis Oktober führte in Mitteleuropa zu einem gravierendem Dürrestress.
[Berkeley Earth 2018]


Doch laut Berkeley Earth war das Jahr 2018 weltweit gesehen nur das viertwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1850. - Das wärmste Jahr war danach 2016, das zweitwärmste 2017 und das drittwärmste 2015.
In Nordamerika scheint die Klimaerwärmung nur mit einer gewissen Verzögerung einzutreten.

Außerdem war 2018 ein La Niña-Jahr, was sich in einem sehr stürmischen Jahresanfang bemerkbar machte.

Auf Grund der typisch wellenförmigen Oszillation des Temperaturganges wäre in den nächsten Jahren dann sogar mit noch extremerer Hitze zu rechnen.

[Berkeley Earth 2018]


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Rekordtemperaturen auch 2019

Und tatsächlich wurde es 2019 noch wärmer - in diesem Sommer wurden in Westeuropa die höchsten jemals gemessenen Temperaturen erreicht!


2019 wurden in Europa 4 Hitzewellen beobachtet:

In der nördlichen USA, im Nahen und im Fernen Osten kam es zu ähnlichen Hitzewellen.

[Wikipedia, am 2.9.2019]


Schon der Juni 2019 soll "noch vor dem bisherigen Rekordhalter" im Jahr 2003 der wärmste "je in Deutschland gemessene" gewesen sein [Pomrehn 2019].

Der Juni 2019 soll auch bis dahin "der wärmste je verzeichnete Monat in Gesamteuropa" und weltweit geworden sein.

Eine neue Allzeit-Rekordtemperatur für Frankreich von 46,0 °C wurde am 28.6.2019 in Vérargues (Hér.) gemessen.
Im Juni kam es auch zu Rekordtemperaturen in den europäischen Gebirgslagen.
Die Hauptklimaabweichung für den Juni war aber in Ostdeutschland, Polen und Österreich zu beobachten.
[Wikipedia, am 2.9.2019]


Im letzten Julidrittel kam es zu einer extremen Hitzewelle. Laut Deutschem Wetterdienst wurden Temperaturen über 40° C in Deutschland 1881 bis 2018 insgesamt nur zehnmal erreicht, doch im Juli 2019 innerhalb von 3 Tagen 25 Mal. [Blume 2019]

Nicht nur in Deutschland traten Rekordtemperaturen Ende Juli auf, auch Paris verzeichnete seinen Allzeit-Rekordwert von 42,6° C am 25. Juli 2019.

Der Juli-Hitze folgte aber im westlichen Mittelmeergebiet und in Mitteleuropa ein Temperatursturz mit Unwettern.

[Wikipedia, am 2.9.2019]



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